Ich habe ja bereits ab und an über meine Sport-/Laufbemühungen gesprochen. Einige Jahre hat sich der Sport in erster Linie aufs Laufen beschränkt. Vor gut zwei Jahren hat es mich dann in Richtung funktionelles Training verschlagen. Nachdem ich in der Jugend jahrelang im Verein trainiert habe, habe ich mich mich sehr gefreut wieder in der Gemeinschaft trainieren zu können. Eine Sportgemeinschaft ist meiner Meinung nach etwas einzigartiges. Es treffen Menschen aufeinander, die im normalen Leben wahrscheinlich nie aufeinandertreffen würden aber durch den Sport und insbesondere das gemeinsame Leiden besteht sofort eine Verbundenheit. Und es geht schließlich nichts um die Trainer die einem bei Burpee Nr. 43 anschreien endlich mal ein bisschen Gas zu geben. Leider hat sich meine Trainingsgruppe vor kurzem mehr oder weniger aufgelöst, sodass sich für mich die Notwendigkeit ergab mich erneut umzuschauen. An diesem Punkt habe ich bei mir eine erste wichtige Veränderung im Bezug auf meine Trainingseinstellung festgestellt. Früher hätte ich diese Phase wahrscheinlich genutzt um mich eine Weile vor dem Training zu drücken und die Zeit auf der Couch zu nutzen. Doch dieses Mal wollte ich gar nicht erst eine längereTrainingspause einreißen lassen. So bin ich sofort ins brainstormen übergegangen, welche Möglichkeiten es konkret gibt. Schon eine Weile habe ich mit Crossfit geliebäugelt, bisher hat mich in erster Linie der Preis davon abgehalten. Ein wenig vielleicht auch das Bild der topfitten Crossfitter die man überall sieht, sobald man das Thema im Internet recherchiert. Mein wobbelieges ich ließ sich für mich nicht so recht mit dem Bild der muskelbepackten Crossfitter vereinbaren. Dank des Zuspruchs meiner besseren Hälfte habe ich mich dann doch mal zum Probetraining aufgemacht und war sofort überzeugt. Erstaunlich ist, wie schnell man an seine eigenen Grenzen stößt (1. Trainingseinheit). So musste ich feststellen, dass vor meinem ersten Klimmzug noch einiges an Milchsäure im Muskel gebildet werden muss, um es kurz zu machen, das Bild nasser Sandsack an der Reckstange kommt dem ganzen schon sehr nahe. Zweimal war ich während des Trainings schon am Überlegen ob ich mich einfach auf den Boden werfe und anfange zu weinen, bisher allerdings noch nicht passiert. Trotz der Schmerzen und aufgerissenen Hände bringt es wahnsinnig und wenn ich jetzt noch 1x die Woche eine Laufeinheit unterbringe, bin ich bei der Aktion „der Speck muss weg“ wieder vorne mit dabei.
Als Laufmotivation habe ich mich für meinen ersten 10km Lauf angemeldet. Bis Mai habe ich jetzt noch Zeit auf eine für mich vernünftige Zeit zu komme, Ziel ist es unter einer Stunde zu bleiben.
Auf Grund einer dramatischen Sportverletzung blieb das Joggen in letzter Zeit etwas auf der Strecke aber auch hier bin ich guter Dinge.
Also, aktueller Stand:
Klimmzüge: 0
Minuten/Km: kann ich aktuell nichts sagen, ahne aber schlimmes
Klingt doch alles super ?